WAZ. Bei den Oberliga-Handballerinnen des TuS Bommern gibt es einen vorzeitigen Wechsel auf der Trainerbank. Wer die Mannschaft schon in Coesfeld betreut.
WAZ. Mit dem Nachholspiel gegen die VTV Freier Grund schließen die Bommeraner Frauen die Oberliga-Hinrunde ab. Was der Wittener Trainer am Donnerstag sehen will.
Mit dem Blick auf die Oberliga-Tabelle können sich die Handballerinnen des TuS Bommern aktuell überhaupt nicht anfreunden. Nach der überdeutlichen Niederlage im Lokalderby beim ETSV Witten (20:31) stehen die Grün-Weißen als Vorletzte nun schon ziemlich unter Druck vor dem Nachholspiel gegen Schlusslicht VTV Freier Grund, mit dem man am Donnerstag (20.15 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) die Hinserie abschließt.
„Wenn wir das Spiel gewinnen, was ich doch hoffe, dann wären wir bei sieben Pluspunkten. Das wäre zwar etwas weniger als das, was ich mir ausgerechnet hatte, aber das muss jetzt das Mindestziel sein“, sagt TuS-Trainer Daniel Lichtenstein. Dann würden die Bommeranerinnen auch den elften Platz verlassen und zumindest die HSG Gevelsberg-Silschede verdrängen, die aktuell einen Zähler mehr auf dem Konto hat. „Am Ende muss es für uns natürlich darum gehen, mindestens zwei Teams hinter uns zu lassen. Möglichst noch ein weiteres“, so Lichtenstein, der alle Hoffnung darauf setzt, dass die Rückserie erfolgreicher verläuft.
TuS Bommern will den vorletzten Tabellenplatz verlassen
Die Niederlage beim ETSV Witten beziehungsweise deren Zustandekommen haben die TuS-Frauen unter der Woche analysiert und wollen nun gegen den punktlosen Tabellenletzten alles besser machen. „Vor allem müssen wir uns in der Abwehr deutlich steigern. Sowohl im Kollektiv als auch individuell im Eins-gegen-eins“, so die Vorgabe des Trainers.
Die VTV Freier Grund verfügten über ein sehr robustes, körperlich starkes Team. „Da müssen wir von Beginn an dagegen halten und gleich auf Betriebstemperatur sein. Wenn etwas geht, dann muss das über die erste und zweite Welle sein“, so Lichtensteins Marschroute. Beim Remis gegen die HSG Schwerte-Westhofen (31:31) habe Bommern viele positive Ansätze gezeigt - diese gelte es jetzt auch wieder abzurufen. „Gegen Freier Grund dürfen wir uns auf jeden Fall keine Schwächen leisten.“
Zwei Stammspielerinnen kehren in den Kader zurück
Ganz wichtig beim TuS Bommern: Chantal Köstler und Nina Hillebrecht, die zuletzt beide fehlten, sind am Donnerstag wieder einsatzfähig. Personell sind die Voraussetzungen für einen positiven Hinrunden-Ausklang also gegeben.
WAZ-Bericht von Oliver Schinkewitz
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WAZ Die Oberliga-Frauen des TuS Bommern ertrotzen gegen den Favoriten aus Schwerte einen Zähler. Was sich der Trainer der Wittenerinnen in der Endphase gewünscht hätte.
Zum Auftakt ins neue Handballjahr haben sich die Oberliga-Frauen des TuS Bommern für starke 60 Minuten gegen die HSG Schwerte-Westhofen nur zur Hälfte belohnt. Das Team von Trainer Daniel Lichtenstein kam daheim zu einem 31:31 (13:12) und haderte mit der vergebenen Möglichkeit, den dritten Saisonsieg einfahren zu können.
„Wir haben zwar einen schlechten Start erwischt, uns dann aber sehr gut gefangen und die meiste Zeit geführt - immer so mit zwei, drei Treffern“, beschreibt Bommerns Trainer den Spielverlauf. Aus einem 1:3-Rückstand machte der TuS eine 5:3-Führung, überzeugte im weiteren Spielverlauf mit einer sehr soliden Deckungsarbeit. Allein die linke Angriffsseite von Schwerte-Westhofen machte der Lichtenstein-Sieben zu schaffen. „Die haben wir nicht so wirklich in den Griff bekommen. Allerdings hat die HSG da aber auch sehr viel Qualität“, lobte der TuS-Coach vor allem Linksaußen Katharina Petri, die gleich zehn Tore erzielte. Aber auch Julia Ullrich (8) und Sally Unger (7) waren wichtige Faktoren bei den Gästen.
TuS Bommern liegt über weite Strecken der Partie knapp in Führung
Dennoch: Der TuS Bommern hatte eine ganz starke Phase gegen Ende der ersten Halbzeit, führte da schon mit 13:10. Kurz vor dem Wechsel aber fing man sich noch zwei Gegentore. „Wir sind in der zweiten Hälfte weiter konzentriert geblieben“, so Lichtenstein. Nach 42 Minuten hieß es durch ein Tor von Josefine Bernstein 20:17 für die Grün-Weißen. „Wir haben es leider versäumt, mal auf vier oder fünf Tore wegzuziehen. Möglich war das durchaus“, sagte der TuS-Trainer.
So aber kam Schwerte-Westhofen immer wieder heran, führte fünf Minuten vor dem Ende gar mit 28:27. Zu diesem Zeitpunkt fehlte TuS-Kreisläuferin und -Defensivspezialistin Chantal Köstler an allen Ecken und Enden. Nach einem unglücklichen Zusammenprall bekamen ihre Schneidezähne etwas ab, in der Wittener Zahnklinik konnte das Malheur aber gerichtet werden.
Lädierter Oberkiefer bei Bommerns Chantal Köstler
Gut zwei Minuten vor Schluss kassierte Anna-Lena Jörges eine Zeitstrafe - wenig später glich die HSG zum 30:30 aus. Josefine Bernstein markierte in Unterzahl das 31:30, doch die Gäste egalisierten noch einmal. „Leider wurden wir am Schluss etwas zu hektisch, haben da nicht die nötige Cleverness gezeigt. Da hätten wir mehr Ruhe haben und noch mal einen Freiwurf rausholen müssen“, so Lichtenstein. So verpasste man trotz Ballbesitz den Siegtreffer.
TuS: Güntner, Wegge; Schneider, Köstler (3), Jedhoff, Wenzel (2), Bernstein (5/1), Frorath, A. Nievel, Backhaus, Berger (5/1), Breddemann (9/4), Jörges (3), Hillebrecht (4).
WAZ-Bericht von Oliver Schinkewitz